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PROJEKT – JOHANNA MANGOLD "DREAM COLLECTOR" (Arbeitstitel)

Projektlaufzeit: 15.Oktober bis 31. Dezember 2021
Ausstellung: Januar 2022 (TBA)


Einladung zu individuellen Traumgesprächen mit der Künstlerin Johanna Mangold nach Verabredung unter joh.mangold@gmail.com. Gerne gibt Ihnen die Künstlerin auch Tipps zu Traumtechniken und luzidem Träumen.

Die Künstlerin Johanna Mangold beschäftigte sich bereits in vergangenen Projekten mit dem Thema Traum. Erst jüngst präsentierte sie in der Städtischen Galerie Villingen-Schwenningen ihre Arbeit „you could throw a kaenga“, eine Art medienübergreifendes Logbuch aus Zeichnungen, Malereien und Notizen, das sich aus ihren eigenen luziden – also bewussten – Traumerfahrungen speist, die Mangold während eines Selbstexperiments zur Identifikation und Erforschung anderer Bewusstseinszustände machte. Das analoge, gezeichnete Logbuch übersetzte die Künstlerin dann in eine auch für die Ausstellungsbesucher*innen ‚begehbare‘ Virtuelle Realität. Sie öffnete damit ihre subjektiven Traumerfahrungen für die Erfahrung durch Dritte.

Für ihr aktuelles Projekt, das sie während ihres Residenzaufenthaltes in St. Georgen realisieren will, stellt sie die Traumerfahrungen der Menschen aus der Schwarzwald-Region an den Anfang.

Jede*r ist dazu eingeladen, einmalig oder regelmäßig eigene Traumerfahrungen zu notieren und/oder in einem persönlichen Gespräch der Künstlerin zu erzählen. Gleichermaßen können die Traumnotizen (anonym?) an die Künstlerin bzw. den Kunstverein Global Forest (Friedrichstr. 5a, 78112 St. Georgen) gesendet werden. Die Form ist den Träumenden dabei frei überlassen. Johanna Mangold wird die ihr anvertrauten Geschichten in Zeichnungen übersetzen und darin für sie Wesentliches festhalten.  In einem zweiten Schritt werden die analogen Zeichnungen in eine Virtuelle Realität übersetzt. So soll eine digitale Traum-Wunderkammer, eine virtuelle Schatzkammer für St. Georgener Träume entstehen.

Die Künstlerin experimentiert in diesem Projekt mit den Theorien um den Schweizer C.G. Jung, Begründer der analytischen Psychologie, der davon ausgeht, dass das individuelle Unbewusste zu Teilen einem kollektiven Unbewussten entspringt, bzw. es nährt und Menschen so subtil miteinander verbunden seien. So geht es in Mangolds Projekt nicht um Traumdeutung sondern um die Frage, ob Parallelen, Überscheidungen und Vernetzungen zwischen den Träumen und Traumbildern jener Menschen auszumachen sind, die gleichzeitig am gleichen Ort leben (und träumen) – also über die gemeinsamen Erfahrungsräume miteinander verbunden sind.

Am Ende des Residenzaufenthaltes wird die Künstlerin das kollektiv Geträumte, und damit – so die Fragestellung – vielleicht das Unterbewusstsein der Stadt St. Georgen (und Umgebung) im Raum der Virtuellen Realität für jeden einzelnen erfahrbar machen. Mit Hilfe eines VR-Headsets und eingebettet in eine Art Landschaft soll es in der abschließenden Ausstellung im Januar möglich sein, den Traumelementen verschiedenster Menschen, sowie den eigenen Träumen (wieder-) zu begegnen.

Wenn Sie Lust haben an diesem Projekt mitzuwirken, verabreden Sie sich mit Johanna Mangold per e-mail (joh.mangold@gmail.com) zu einem persönlichen „Traumgespräch“ oder schreiben Sie Ihre Träume auf eine Karte und werfen Sie sie in der Friedrichstrasse 5a ein. Im persönlichen Gespräch gibt Ihnen die Künstlerin gerne Tipps zu Traumtechniken und z.B. wie mit luziden Träumen, in denen man sich bewusst ist, dass man gerade träumt, umgegangen werden kann.

Das Projekt des Residenzprogramm des Kunstvereins Global Forest e.V. wird maßgeblich durch das Förderungsprogramm "Kunst trotz Abstand" des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und durch das Programm "Neustart Kultur" der Stiftung Kunstfonds Bonn gefördert, sowie von der Stadt St. Georgen, Kundo XT, Ah&Oh Digital begeistern! und unseren Mitgliedern unterstützt.

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