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PATRICK FABIAN PANETTA

An Patrick Fabian Panettas Werk scheitern die gängigen kunsthistorischen Kategorien. Betrachtet man seine Arbeiten in ihrer Gesamtheit, mögen einem zwar Begriffe wie Minimal Art, Konzept Kunst oder Institutionskritik in den Sinn kommen, aber keine dieser Kategorisierungen beschreibt den Ansatz des Künstlers eindeutig. Vielmehr lässt sich ihre Verwandtschaft darauf zurückführen, dass sie als eine Art Bestandsaufnahme des Kunstsystems aufgefasst werden können, denn Panetta untersucht auf formaler und inhaltlicher Ebene was die Kunst im 21. Jahrhundert noch leisten kann. Die Spielarten von Gegenstandslosigkeit und Abstraktion scheinen schließlich ausgeschöpft, die Grenzen der traditionellen Medien ausgelotet und gesprengt und jeglicher institutionskritische Ansatz in Affirmation umgemünzt. Die Moderne Utopie von der gesellschaftsverändernden, höheren Kraft der Kunst wurde längst als ebendiese entlarvt und der Neokapitalismus hat in der Digitalisierung eine Komplizin von unschätzbarem Wert gefunden, mit deren Hilfe unsere Lebenswelt bis in den letzten Winkel kommodifiziert wird. Was kann die Kunst also noch in einer Welt bewirken, in der schlussendlich alles zur Ware wird?

Diese Frage und über die Jahre gesammelten Einsichten sind Ausgangspunkt und Grundlage für Panettas fortwährende, intensive Auseinandersetzung mit dem „System Kunst“, die in seinen Werken allgegenwärtig ist.

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